Die Motoren
Einen kleinen, hochdrehenden, kollektorlosen Getriebemotor
gab es bereits 1926 - leider nur im Windkanal zu Göttingen
(siehe auch Historisches). Es
sollte noch einige Zeit dauern, bis so ein Antrieb im
Modellflugzeug mitfliegen durfte.
Wir benutzen für unsere F5B-Flieger
kollektorlose Motoren von Kontronik und MEB. Während
Informationen über erstere direkt bei Kontronik (Tel.
07457-94350, Fax 07457-943590, Kontronik-Website)
zu erhalten sind, wollen wir hier einige Bilder von unseren
gemeinsam mit MEB (Edwin Bloch, Tel. 07457-5770, Fax 07457-5880)
entwickelten und gebauten Motoren zeigen. Es sind aufwendige und
kompromißlose Motoren, die recht wild aussehen - keine
Hochglanzgehäuse und keine Steckverbindungen zwischen Motor und
Regler, daher vielleicht nicht nach jedermanns Geschmack... bei
Interesse wird es trotzdem eine Kleinserie geben.
Länge des Motors ohne Abtriebswelle: ca. 80 mm,
größter Durchmesser: 33 mm, Gewicht: ca. 230 g.
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Seitenansicht - der generelle Aufbau ist hier gut zu
erkennen. Von links nach rechts:
6 mm-Getriebeabtriebswelle, Getriebegehäuse aus
Kohlefaser, Stahlring mit Innenverzahnung für das
Planetengetriebe, vorderes Motorlager (gewickelt aus
Kevlar-Rovings), Eisen-Rückschlußringe
(zusammengehalten mit Glasfaser- und Kevlarstreifen),
hinteres Motorlager (gewickelt aus Kevlar-Rovings). |
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Frontansicht. |
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Der Rotor mit vorderem Lager und Getrieberitzel. Der
Magnet besteht aus Neodym-Vollmaterial. |
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Vorderseite mit geöffnetem Getriebe. |
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Rückseite mit hinterem Lager und Hallsensoren. In
der Öffnung des Motorgehäuses ist ein Teil der
Kupferwicklung zu erkennen. Die Wicklung wird zusammen
mit den Eisenringen, Isolierungsschichten und den
vorderen und hinteren Flanschteilen in einem Stück
montiert, bewickelt und im Ofen gehärtet. Durch das
verwendete Harz wird eine sehr hohe Temperaturfestigkeit
erreicht. |
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Auswuchtmaschine mit Netzgerät und Oszilloskop. Der
Rotor wird mit einem kleinen Elektromotor über einen
Gummiring angetrieben. Da der Rotor stark magnetisch ist,
mußten alle Teile in Rotornähe aus Kunststoff
hergestellt werden. |
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Funktionsweise der Auswuchtmaschine: Die Rotorlager
sind durch Parallelogrammaufhängungen rechtwinklig zur
Achse beweglich. Eine Unwucht bewirkt horizontale
Schwingungen, die durch Lichtschranken aufgenommen und am
Oszilloskop sichtbar gemacht werden. Unterhalb des Rotors
befindet sich eine Reflektionslichtschranke, die
Filzstiftmarkierungen auf dem Rotor (ein breiter Strich
bei 0° und schmale Striche bei 90°, 180° und 270°)
abtastet und ebenfalls am Oszilloskop anzeigt. Dadurch
kann die Position der Unwucht genau bestimmt werden. |
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Delago - 05.02.97 / 15.06.97)