LogoSolair II - Aufbau


Der Aufbau der Solair II ähnelt dem eines konventionellen Segelflugzeuges. Charakteristisch hierfür ist die Formgebung des Rumpfes sowie die hohe Tragflügelstreckung. Auffällig ist dabei die besondere Formgebung der Tragflügel mit leichter Vorpfeilung des Innenflügels und einer Rückpfeilung des Außenflügels. Dadurch werden die Sichtverhältnisse für den Piloten entscheidend verbessert. Um eine gleichmäßige Belegung des Tragflügels mit Solarzellen zu ermöglichen, haben Innen- und Außenflügel einen rechteckigen Grundriß. Lediglich ein angestecktes Randbogenstück mit angeformtem Winglet bildet den Tragflügelabschluß.

Ein weiteres besonderes Merkmal ist das V-Leitwerk. Dabei sind die Antriebsmotoren in den Leitwerksspitzen untergebracht. Die beiden mit geringer Drehzahl gegensinnig laufenden Luftschrauben sind elektrisch verstellbar und für den antriebslosen Segelflug nach hinten zusammenfaltbar. Durch diese Anordnung wird ein hoher Antriebswirkungsgrad sowie ein hohes Maß an Komfort im Motor- wie im Segelflugbetrieb erzielt.

Um die Eigenstartfähigkeit auch ohne Halten der Tragflächen zu Beginn der Startphase zu gewährleisten, erhält das Hauptfahrwerk eine Spurbreite von 1,20 m. Die Ausführung der Fahrwerksschwinge zusammen mit der Radaufnahme in Faserkunststoffbauweise ermöglicht dabei eine aerodynamisch und optisch einwandfreie Lösung, die ein Einziehfahrwerk erübrigt. Zwei zusätzliche fast vollständig integrierte Stützräder im vorderen Cockpitbereich sowie vor dem Leitwerk ermöglichen Starts und Landungen auf Asphalt und Graspisten.

Dreiseitenansicht

Dreiseitenansicht der Solair II


Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, die Solair II durch Weglassen der Außenflügel zum Sol-Racer umzubauen. Dabei werden die Winglets direkt an den Innenflügel gesteckt. Es ergibt sich ein kleiner, wendiger Motorsegler mit einer Spannweite von dann 14,10 m:

Sol-Racer

Mit den Winglets direkt an die Innenflügel gesteckt ergibt sich der Sol-Racer mit einem sicheren Lastvielfachen von 6 g.


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